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P051


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Zum Verhältnis zwischen Museum und Universität: common ground and common future? 
Convenors:
Katja Geisenhainer (University of Vienna and Frobenius Institute Frankfurt)
Richard Kuba (Frobenius Institute)
Andrea Nicklisch (Roemer- u. Pelizaeus-Museum)
Naomi Rattunde (Universität Bonn)
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Format:
Workshop
Working groups:
History of Anthropology Museum

Short Abstract:

Der gemeinsame Workshop der AG Fachgeschichte und der AG Museum beleuchtet die Zusammenarbeit zwischen musealer und universitärer Ethnologie und Angehörigen der Herkunfts- bzw. Urhebergesellschaften in Vergangenheit und Gegenwart und lotet Perspektiven für die Wissensproduktion in der Ethnologie aus

Long Abstract:

Bevor sich die Ethnologie als eigenständige Disziplin an den Universitäten etablierte, wurde das Fach durch Museen und Ethnographische Sammlungen repräsentiert. Deren Direktoren und Kustoden kauften Sammlungen an oder trugen sie auf Forschungsreisen zusammen, die gemeinsam mit dem auf den Reisen erlangten Wissen die Basis von Ausstellungen wie auch von völkerkundlichen Lehrveranstaltungen an den Hochschulen bildeten. Dabei beeinflusste der Blick auf die Objekte die Theoriebildung in der Ethnologie. Viele das Fach prägende Konzepte resultierten aus der Museumsarbeit.

Beide Institutionen entfernten sich jedoch in der 2. Hälfte des 20. Jahrhundert voneinander. Seitens der Museen wurde eine kaum museumsbezogene Lehre kritisiert und von universitärer Seite die mangelnde Forschungsbasis ethnologischer Ausstellungen beanstandet.

Heute stellen Museen, Sammlungen und Archive Erinnerungs- und Forschungsinstitutionen dar, die für die museale und universitäre Ethnologie, insbesondere aber für Angehörige und Forscher:innen der Herkunfts- bzw. Urhebergesellschaften von zunehmender Relevanz sind. Im Zuge der Öffnung lange verborgener Bestände werden neue vielfältige Formen der Zusammenarbeit, des Eigentums und der Wissensproduktion erprobt.

Welche neuen Erkenntnisse erlangen wir durch die kollaborative Erforschung von Sammlungsbeständen in Museen und Archiven? Welche Potentiale ergeben sich aus Neubefragungen historischer Materialitäten für die Theoriebildung in der Ethnologie heute? Welche neuen Perspektiven eröffnet dies auf die Rolle der „erforschten“ Gesellschaften bei der Wissensproduktion in der Vergangenheit des Faches und für seine zukünftige Entwicklung?

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