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Accepted Contribution:

A Doctorate in the Museum - Reflexion einer Kooperation des Linden-Museums Stuttgart und der Universität Tübingen  
Sophie Eckhardt Katharina Nowak (University Tübingen)

Contribution short abstract:

Der DIMA-Verbund der Uni Tübingen & des Linden-Museums fragt, wie sich Wissensproduktionen in Wechselwirkung zwischen Uni & Museum gestalten. Anhand von Praxisbeispielen werden mögliche Lösungsansätze zur Diskussion gestellt, um universitäre & museale Ethnologie zukünftig wieder zusammenzudenken.

Contribution long abstract:

Das Projekt A Doctorate in the Museum: The Local and Global Dimensions of Objects in Anthropological Museums in Baden-Württemberg Today (DIMA) fördert die Zusammenarbeit zwischen Promovierenden der Universität Tübingen und dem Linden Museum Stuttgart. Die Ergebnisse dieser Dissertationsprojekte sollen wichtige Beiträge in den Transformationsprozessen leisten, die ethnologischen Museen im 21. Jahrhundert durchlaufen und darüber hinaus die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Museen fördern. Erste Reflektionen über diese neuen Forschungskooperationen zeigen, dass eine Zusammenarbeit mit diversen institutionellen und weiteren Akteur:innen, wie Museen, Universitäten, Bibliotheken und Archiven, häufig unter asymmetrischen Machtpositionen stattfindet. Museen als private und öffentliche Institutionen sind eingebettet in ein gesellschaftspolitisches System, welches spezifische Regeln und Logiken der Wissensproduktion und Wissenschaft bedingt und den institutionellen Handlungsspielraum vorgibt. Eine Promotion ist ebenfalls abhängig von der Zugehörigkeit zu einer Universität und somit eng verknüpft mit klaren Richtlinien und Vorgaben für Doktorand:innen und ihre Forschungsprojekte.

Die genannten Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen Promovierenden und dem Museum machen deutlich, dass eine reflektierte Abwägung des methodischen Vorgehens und der theoretischen Rahmung der Promotionsprojekte erforderlich ist: Wie gestalten sich Wissensproduktionen in Wechselwirkungen zwischen Universität und Museum? Wie wird universitäres Wissen anhand von Theorien und Methoden in die Museumsforschung implementiert? Und wie fließt das museale Wissen dieser Projekte in universitäre Wissensspeicher ein? Am Beispiel der Zusammenarbeit mit Menschen der Herkunftsregionen der Sammlungen, insbesondere im Rahmen von Feldforschung und der Neubefragung des Selbstverständnisses der Kurator:innen ethnologischer Museen stellen wir mögliche Lösungsansätze zur Diskussion, um universitäre und museale Ethnologie zukünftig wieder zusammenzudenken.

Workshop P051
Zum Verhältnis zwischen Museum und Universität: common ground and common future?
  Session 1