Short Abstract:

Publikationen können oft im Nachhinein noch in Open Access überführt und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Im Hands-on-Lab werden Grundlagen und konkrete Tools zum Grünen Open Access vermittelt und die Zweitveröffentlichung eigener Publikationen auf einem Repositorium vorbereitet.

Long Abstract:

Erkenntnisse aus sozial- und kulturanthropologischer Forschung werden häufig in kostenpflichtigen Publikationen und unter restriktiven Nutzungsrechten veröffentlicht. Forschungsergebnisse, die auf diese Art im Closed Access publiziert werden, können nur von jenen rezipiert werden, die selbst oder über ihre Institutionen entsprechende finanzielle Mittel aufbringen können. Wissenschaftler*innen ohne Zugang zu Bibliotheken sowie Forschungspartner*innen und die interessierte Öffentlichkeit bleiben außen vor.

Publikationen, die ursprünglich im Closed Access erschienen sind, können in vielen Fällen im Nachhinein noch in Open Access überführt und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Dieser sog. Grüne Open Access, auch Zweitveröffentlichung oder self archiving genannt, stellt wissenschaftliche Publikationen über Repositorien bereit und gewährleistet einen freien und dauerhaften Zugang sowie die Auffindbarkeit über Suchmaschinen und Datenbanken.

Das Hands-on-Lab vermittelt zunächst Grundlagen des Grünen Open Access und stellt konkrete Tools, Repositorien, Checklisten und Anlaufstellen vor, die Sozial- und Kulturanthropolog*innen dabei unterstützen, ihre Publikationen auf Repositorien im Grünen Open Access zu archivieren. Im zweiten Teil des Labs bereiten wir die Zweitveröffentlichung eigener Publikationen vor. Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, die vorgestellten Tools und Checklisten anzuwenden und klären vor Ort die wichtigsten offenen Fragen, z.B. zu Zweitveröffentlichungsrechten und Verlagspolicen. Am Ende des Labs sind sie in der Lage, ihre Publikation eigenständig in einem Repositorium zu archivieren.

Für den Hands-on-Teil werden eigene internetfähige Geräte benötigt, die in Arbeitsgruppen zur Anwendung der Tools und zur Recherche genutzt werden können. Das Lab wird vom Projekt „EthnOA – Open Access in den ethnologischen Fächern“ des Fachinformationsdienstes Sozial- und Kulturanthropologie ausgerichtet.